Diakonie setzt sich in vielfältiger Weise für Menschen ein, die Unterstützung brauchen. Das tut sie als Ausdruck des Glaubens an Jesus Christus. Damit ist Diakonie kirchliches Angebot – "damit Leben gelingt".
Diakonie findet sich in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und Einrichtungen; zur Diakonie gehören auch Beratungsstellen und Ausbildungsstätten.
Zum einen ermöglicht ein hohes Spendenaufkommen die Fortführung und Einrichtung wichtiger diakonischer Arbeit; zum anderen ist die große Stärke der Diakoniesammlungen der enge Zusammenhang von Hausbesuch und Sammlung für den guten Zweck.
In vielen Gemeinden werden mittlerweile Überweisungsträger dem Gemeindebrief beigelegt, sie ersetzen aber nicht die Sammlerinnen und Sammler und deren Hausbesuch. Die Diakoniesammlungen in der rheinischen Kirche finden vier Mal im Jahr statt.
Im nordrheinischen Bereich gibt es eine Sommer- und eine Adventssammlung, im südrheinischen Bereich die Frühjahrs- und Herbstsammlung.
Das gesammelte Geld wird wie folgt aufgeteilt:
60 Prozent bleiben in den sammelnden Kirchengemeinden und im Diakonischen Werk des Kirchenkreises, 40 Prozent gehen an das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. Diakonie RWL. In der Regel werden die Gelder wie folgt aufgeteilt: 35 Prozent Kirchengemeinde, 25 Prozent Kirchenkreis, 40 Prozent Diakonie RWL. Diese Aufteilung kann aber aus historischen Gründen in einzelnen Kirchenkreisen abweichen.
Es ist nicht einfach, Sammlerinnen und Sammler in den Gemeinden zu finden, aber da, wo sie sich einsetzen, ist das Sammlungsergebnis höher als das Beilegen von Überweisungsvordrucken. Der persönliche Kontakt ist immer noch die wirksamste und erfolgreichste Werbemethode.
Der Besuch beim Gemeindemitglied zu Hause stellt eine Verbindung zu Kirche und Diakonie her. Im Gespräch können gute und schlechte Erfahrungen mit Kirche und Diakonie zur Sprache kommen; es ist Raum für Anregungen für die Gemeindearbeit. Sammlerinnen und Sammler können Fragen nach der Verwendung von Spenden direkt beantworten. Das ist nur eine kleine Auswahl an Argumenten, mit denen Gemeinden um Sammlerinnen und Sammler werben können.
Kontakt
Verwaltung Diakonie-Sammlungen
Ablauf der Sammlung
Für Gemeinde in Nordrhein-Westfalen:
- Anfang Mai startet der Aufruf Materialien für die Diakoniesammlung im Advent des Jahres und im Sommer der folgenden Jahres über eine Online-Formular zu bestellen.
- Im Oktober (beziehungsweise Mai) werden die bestellten Materialien den Gemeinden und Diakonischen Werken direkt zugeschickt.
- Ende November (beziehungsweise Juni) findet die Sammlung statt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, außerhalb der Zeiten, die Sammlung durchzuführen.
- Nach Ende der Sammlung meldet die Kirchengemeinde den Sammelertag und überweist die entsprechenden Beträge an das regionale Diakonische Werk (in der Regel 65 Prozent: 25 Prozent für diakonische Arbeit des Kirchenkreises und 40 Prozent für Projekte der Diakonie RWL).
- Ende Januar (beziehungsweise August) bittet die Diakonie RWL die regionalen Diakonischen Werke um die Abrechnung der jeweiligen Sammlung.
- Nach Eingang der Mittel, werden die Spenden für unterschiedliche diakonische Zwecke und Projekte verwendet.
- Für Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland variieren die Zeit, weil dort im Frühjahr und im Herbst gesammelt wird. Der Ablauf ist ähnlich.